Verfugen: Unterschied zwischen den Versionen

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Fugen auskratzen
Eine geschlossene Mauer mit bündigen Fugen schützt die Flanken der Steine vor [[Korrosion]] durch heraufschlagendes oder stehendes Wasser. Im Gegensatz zu vollfugigem Mauern bietet das Mauern mit anschließendem Verfugen die Möglichkeit die äußerste Lage der Fuge mit einem witterungsbeständigeren Mörtel zu füllen als dem Mauermörtel. Ein mit Lehmmörtel gemauertes Mauerwerk mit Kalkmörtel zu verfugen bietet eine hohe Witterungsbeständigkeit bei geringen Gesamtkosten. Es ergibt sich außerdem ein saubereres Fugenbild. Da die Fuge (im besten Fall) der schwächste Teil der Mauer ist, spült sie über die Zeit aus. Das neue Verfugen kann also auch eine Sanierungsmaßnahme sein. Dafür kratzt man zuallererst alle Fugen etwa so tief aus wie sie hoch sind. Dass das natürlich besser geht, solange der Mauermörtel noch weich ist, fällt einem spätestens dann auf. Bei altem Mauerwerk ggf. flexen. Ist staubig und kacke.


so tief wie hoch, lieber zu flach
Die ausgekratzten Fugen werden dann mit einer [[GLORIA]] befeuchtet, damit verbliebener Staub gebunden wird und der Fugenmörtel besser hält. Danach werden die Fugen mithilfe einer (kurzen) Fugenkelle und einem [[Fugenblech]] zugestopft. Der Mörtel wird auf dem Blech fugenförmig zurechtgelegt und von da mit der Fugenkelle aufgenommen und in die Fuge geklatscht. Dann wird der Mörtel so lang „stehen gelassen“, bis er so gut angezogen ist, dass man ihn glatt streichen kann. Nach ein wenig mehr Standzeit, kann die Fuge mit einem [[Kuttenlecker]] oder notfalls eines weichen Quastes „abgemattet“ werden. Das Abmatten wird dabei mit längerer Standzeit immer schwieriger, allerdings sieht‘s halt auch kacke aus, wenn man‘s zu früh macht.


Fugen anfeuchten, mit GLORIA
Generell ist beim Verfugen wie beim Mauern auf die richtigen Witterungsverhältnisse zu achten, damit der Kalk nicht zu schnell austrocknet und [[Kalk|verbrennt]], genauso aber auch schnell genug anzieht, dass sich damit sinnvoll arbeiten lässt. Es darf also nicht zu kalt und nicht zu heiß sein und aber auch nicht zu feucht. An heißen Tagen muss die Fuge immer wieder nachträglich befeuchtet werden. Um dem Verbrennen bei direkter Sonneneinstrahlung vorzubeugen kann man die Mauer auch mit einer Plane oder angefeuchtetem Malervlies abhängen.


Fugen zustopfen
Ansonsten ist beim Verfugen darauf zu achten, dass die Fuge überall bündig abschließt und sich keine Taschen bilden. Es sollte kein Wasser hinter die Fuge oder auf eventuell vorhandenes Holz laufen können.


Wenn Kalk angezogen ist glatt streichen
== Fugenstrich ==
Sagt Eric macht man aus ästhetischen Gründen. Sieht aber aus als hätte jemand versucht ne Entlastungsfuge zu machen, aber dann auf der Hälfte aufgehört


→ sonst noch „stehen lassen“
== Die Quelle selbst ==
 
<big>''Fugenguru Ruth''</big>
Dann „Abmatten“ mit einem weichen Quast bzw eigentlich [[Kuttenlecker]]
 
Abmatten wird immer schwieriger, aber wenn man es zu früh macht sieht‘s kacke aus
 
Kalk darf nicht zu schnell austrocknen, da erst sonst „verbrennt“ (oberste Schicht bindet ab bevor der Rest abbinden kann)
 
keine Tasche, also überall Bündig, vorallem an unterem Stein
 
 
'''Fugenstrich'''
 
Sag Eric macht man aus ästhetischen Gründen. Sieht aber aus als hätte jemand versucht ne Entlastungsfuge zu machen, aber das auf der Hälfte aufgehört

Aktuelle Version vom 19. Januar 2025, 00:29 Uhr

Eine geschlossene Mauer mit bündigen Fugen schützt die Flanken der Steine vor Korrosion durch heraufschlagendes oder stehendes Wasser. Im Gegensatz zu vollfugigem Mauern bietet das Mauern mit anschließendem Verfugen die Möglichkeit die äußerste Lage der Fuge mit einem witterungsbeständigeren Mörtel zu füllen als dem Mauermörtel. Ein mit Lehmmörtel gemauertes Mauerwerk mit Kalkmörtel zu verfugen bietet eine hohe Witterungsbeständigkeit bei geringen Gesamtkosten. Es ergibt sich außerdem ein saubereres Fugenbild. Da die Fuge (im besten Fall) der schwächste Teil der Mauer ist, spült sie über die Zeit aus. Das neue Verfugen kann also auch eine Sanierungsmaßnahme sein. Dafür kratzt man zuallererst alle Fugen etwa so tief aus wie sie hoch sind. Dass das natürlich besser geht, solange der Mauermörtel noch weich ist, fällt einem spätestens dann auf. Bei altem Mauerwerk ggf. flexen. Ist staubig und kacke.

Die ausgekratzten Fugen werden dann mit einer GLORIA befeuchtet, damit verbliebener Staub gebunden wird und der Fugenmörtel besser hält. Danach werden die Fugen mithilfe einer (kurzen) Fugenkelle und einem Fugenblech zugestopft. Der Mörtel wird auf dem Blech fugenförmig zurechtgelegt und von da mit der Fugenkelle aufgenommen und in die Fuge geklatscht. Dann wird der Mörtel so lang „stehen gelassen“, bis er so gut angezogen ist, dass man ihn glatt streichen kann. Nach ein wenig mehr Standzeit, kann die Fuge mit einem Kuttenlecker oder notfalls eines weichen Quastes „abgemattet“ werden. Das Abmatten wird dabei mit längerer Standzeit immer schwieriger, allerdings sieht‘s halt auch kacke aus, wenn man‘s zu früh macht.

Generell ist beim Verfugen wie beim Mauern auf die richtigen Witterungsverhältnisse zu achten, damit der Kalk nicht zu schnell austrocknet und verbrennt, genauso aber auch schnell genug anzieht, dass sich damit sinnvoll arbeiten lässt. Es darf also nicht zu kalt und nicht zu heiß sein und aber auch nicht zu feucht. An heißen Tagen muss die Fuge immer wieder nachträglich befeuchtet werden. Um dem Verbrennen bei direkter Sonneneinstrahlung vorzubeugen kann man die Mauer auch mit einer Plane oder angefeuchtetem Malervlies abhängen.

Ansonsten ist beim Verfugen darauf zu achten, dass die Fuge überall bündig abschließt und sich keine Taschen bilden. Es sollte kein Wasser hinter die Fuge oder auf eventuell vorhandenes Holz laufen können.

Sagt Eric macht man aus ästhetischen Gründen. Sieht aber aus als hätte jemand versucht ne Entlastungsfuge zu machen, aber dann auf der Hälfte aufgehört

Die Quelle selbst

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Fugenguru Ruth