Kalk: Unterschied zwischen den Versionen

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is gut aber ätzend
is gut aber ätzend
=== Kalkstein ===
Kalkstein ist eine in der Natur vorkommende Form von Calciumcarbonat (CaCO<sub>§</sub>).
Kalksteine sind Sedimentgesteine, die meist von Mikroorganismen und Korallen abgelagert wurden.
Calciumcarbonat gibt es in der Natur auch als Kreide oder Mamor.  
Als Calcit (Kalkspat) hat es einen Anteil von rund fünf Prozent an allen Mineralien der Erdkruste und zählt damit zu den am weitesten verbreiteten Verbindungen überhaupt.
Für die Baustoffindustrie ist Kalkstein auch einer der wichtigsten Rohstoffe. Er wird in Kalkwerken aufbereitet und zu Branntkalk (Calciumoxid CaO) umgesetzt. Dabei wird CO<sub>2</sub> freigesetzt.
Branntkalk ist einer der wesentlichen Bestandteile von [[Zement]].
Versetzt man Branntkalk mit Wasser, bildet sich Löschkalk (Calciumhydroxid Ca(OH)<sub>2</sub>).
Beim Abbinden nimmt das Calciumhydroxid wieder CO<sub>2</sub> aus der Umgebung auf und gibt Wasser durch Verdunstung ab. Wegen des geringen CO<sub>2</sub>-Anteils in der Luft, geschieht der Abbindeprozess sehr langsam. Daher ist es eigentlich wichtig, dass der Löschkalk nicht austrocknet (verbrennt), bevor er abgebunden hat und wieder zu Kalkstein kristallisiert ist.
Versetzt man Löschkalk mit Sand, entsteht Kalkmörtel. Der Sand stellt dabei die Zugabe dar und dient der Druckfestigkeit. Ist der Sand selbst kalkhaltig, kristallisiert der Kalk an der Zuschlagoberfläche direkt mit aus und kräftigt das Gefüge.

Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 11:51 Uhr

is gut aber ätzend

Kalkstein ist eine in der Natur vorkommende Form von Calciumcarbonat (CaCO§).

Kalksteine sind Sedimentgesteine, die meist von Mikroorganismen und Korallen abgelagert wurden.

Calciumcarbonat gibt es in der Natur auch als Kreide oder Mamor.  

Als Calcit (Kalkspat) hat es einen Anteil von rund fünf Prozent an allen Mineralien der Erdkruste und zählt damit zu den am weitesten verbreiteten Verbindungen überhaupt.

Für die Baustoffindustrie ist Kalkstein auch einer der wichtigsten Rohstoffe. Er wird in Kalkwerken aufbereitet und zu Branntkalk (Calciumoxid CaO) umgesetzt. Dabei wird CO2 freigesetzt.

Branntkalk ist einer der wesentlichen Bestandteile von Zement.

Versetzt man Branntkalk mit Wasser, bildet sich Löschkalk (Calciumhydroxid Ca(OH)2).

Beim Abbinden nimmt das Calciumhydroxid wieder CO2 aus der Umgebung auf und gibt Wasser durch Verdunstung ab. Wegen des geringen CO2-Anteils in der Luft, geschieht der Abbindeprozess sehr langsam. Daher ist es eigentlich wichtig, dass der Löschkalk nicht austrocknet (verbrennt), bevor er abgebunden hat und wieder zu Kalkstein kristallisiert ist.

Versetzt man Löschkalk mit Sand, entsteht Kalkmörtel. Der Sand stellt dabei die Zugabe dar und dient der Druckfestigkeit. Ist der Sand selbst kalkhaltig, kristallisiert der Kalk an der Zuschlagoberfläche direkt mit aus und kräftigt das Gefüge.