Sperrholz: Unterschied zwischen den Versionen
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Man sagt oft, dass Holz arbeitet. Damit ist gemeint, dass Holz senkrecht zur Faserrichtung aufquillt oder sich wieder zusammenzieht. Es passiert in Abhängigkeit zu der Luftfeuchtigkeit und Temperatur. | Man sagt oft, dass Holz arbeitet. Damit ist gemeint, dass Holz senkrecht zur Faserrichtung aufquillt oder sich wieder zusammenzieht. Es passiert in Abhängigkeit zu der Luftfeuchtigkeit und Temperatur. | ||
Die Faseranordnung der Schichten verhindert das horizontale Quellen und Schwinden. Das Holz ist daher "gesperrt". | Die Faseranordnung der Schichten verhindert das horizontale Quellen und Schwinden. Das Holz ist daher "gesperrt". | ||
Version vom 18. Januar 2025, 21:28 Uhr
Als Sperrholz bezeichnet man Holzplatten aus mehreren miteinander verleimten Schichten. Die Faserrichtung der Schichten wechselt jeweils um 90°. Die Anordnung verhindert das "Arbeiten" vom Holz wesentlich.
Man sagt oft, dass Holz arbeitet. Damit ist gemeint, dass Holz senkrecht zur Faserrichtung aufquillt oder sich wieder zusammenzieht. Es passiert in Abhängigkeit zu der Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Die Faseranordnung der Schichten verhindert das horizontale Quellen und Schwinden. Das Holz ist daher "gesperrt".
Sperrholzplatten aus mindestens fünf Funierschichten werden als Multiplex (MPX) bezeichnet.
Siebbdruckplatten sind zusätzlich auf der Ober- und Unterseite mit einem schwarzen Kunstharz beschichtet. Dabei gibt es meist eine glatte und eine rutschfeste Seite. Man spricht auch von Film/Sieb-Beschichtung. Sie werden gerne als Bodenplatte für Transportfahrzeuge genutzt.
Betoplanplatten sind besonders robuste und wasserfest verleimte Platten für den Schalungsbau. Sie sind ebenfalls mit einem dunklen Kunstharz beschichtet. Durch die Beschichtung sind beide Seiten glatt und leicht saugend, um eine möglichst porenarme Oberfläche des Sichtbetons herzustellen.