Zollingerdach: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch Zollbauweise oder Zoll-Lamellen-Bauweise. Ist halt so ein Dach aus sehr vielen kleinen Rauten. Hat sich irgendein Friedrich ausgedacht. Scheiße viel Arbeit, aber dafür weniger materialintensiv. Als Flächentragwerk braucht es so grob 40% weniger Holz als ein traditioneller Dachstuhl. Ein Beispiel wäre die Scheune auf Gut Garkau. Gibt’s aber in Gebäuden aus den 1920ern generell häufiger, weil da die Arbeitskräfte einfach richtig billig waren. Die sich ergebende Dachform nennt man übrigens Spitztonnendach.
[[Datei:Dachkonstruktion der Scheune auf Gut Garkau.jpg|alternativtext=Das Bild zeigt die Dachkonstruktion eines Zollingerdachs von innen. Dabei sind die sich regelmäßig wiederholenden Rauten zu sehen, welche durch die wechselseitig parallelverschobenen Bretter, die den Dachstuhl ausmachen, entstehen|mini|432x432px|Zollingerbauweise der Scheune auf Gut Garkau]]
Auch Zollbauweise oder Zoll-Lamellen-Bauweise. Ist halt so ein Dach aus sehr vielen Brettern, die durch die Wiederholung dann Rauten ergeben. Es werden jeweils immer das obere Ende eines Bretts, die Mitte eines Anderen und das untere Ende eine weiteren Bretts mit schwedischen Holznägeln verbunden. Dabei sind das erste und das dritte Brett paralell zueinander. Der Winkel dieser Bretter zum Mittleren ist schätze ich nie genau festgelegt worden, aber ist ja auch egal. Muss ja nichts halten, Hauptsache hält...
 
Insgesamt hat sich das jedenfalls mal irgendein Friedrich ausgedacht. Scheiße viel Arbeit, aber dafür weniger materialintensiv. Als Flächentragwerk braucht es so grob 40% weniger Holz als ein traditioneller Dachstuhl. Ein Beispiel wäre die Scheune auf Gut Garkau. Gibt’s aber in Gebäuden aus den 1920ern generell häufiger, weil da die Arbeitskräfte einfach richtig billig waren. Die sich ergebende Dachform nennt man übrigens Spitztonnendach.

Aktuelle Version vom 3. Oktober 2024, 09:22 Uhr

Das Bild zeigt die Dachkonstruktion eines Zollingerdachs von innen. Dabei sind die sich regelmäßig wiederholenden Rauten zu sehen, welche durch die wechselseitig parallelverschobenen Bretter, die den Dachstuhl ausmachen, entstehen
Zollingerbauweise der Scheune auf Gut Garkau

Auch Zollbauweise oder Zoll-Lamellen-Bauweise. Ist halt so ein Dach aus sehr vielen Brettern, die durch die Wiederholung dann Rauten ergeben. Es werden jeweils immer das obere Ende eines Bretts, die Mitte eines Anderen und das untere Ende eine weiteren Bretts mit schwedischen Holznägeln verbunden. Dabei sind das erste und das dritte Brett paralell zueinander. Der Winkel dieser Bretter zum Mittleren ist schätze ich nie genau festgelegt worden, aber ist ja auch egal. Muss ja nichts halten, Hauptsache hält...

Insgesamt hat sich das jedenfalls mal irgendein Friedrich ausgedacht. Scheiße viel Arbeit, aber dafür weniger materialintensiv. Als Flächentragwerk braucht es so grob 40% weniger Holz als ein traditioneller Dachstuhl. Ein Beispiel wäre die Scheune auf Gut Garkau. Gibt’s aber in Gebäuden aus den 1920ern generell häufiger, weil da die Arbeitskräfte einfach richtig billig waren. Die sich ergebende Dachform nennt man übrigens Spitztonnendach.